Die Laufente als Teil des „Ökosystems Garten“ - eine ungewöhnliche Alternative zum Schneckenkorn
Nach dem milden Winter können die schleimigen Weichtiere zu einer wahren Plage werden. Besonders nach starken Regenfällen bevölkern sie in Scharen unsere Gärten.
Das Einsammeln der Tiere sollte in den frühen Morgenstunden geschehen, da die Tiere dann am aktivsten sind. Eine wirkungsvolle Methode, die aber sicher nicht jedermanns Sache ist.
Die sicherste Art die Schnecken los zu werden ist die Verwendung von Schneckenkorn. Der Duft des Schneckenkorn lockt die Schädlinge an, sie fressen es und sterben. Dieses Gift ist allerdings für andere Tiere ebenfalls schädlich. Selbst wenn auf der Verpackung „Ungiftig für Haustiere“ vermerkt ist, sollten Hunde und Katzen davor geschützt werden.
Ein beliebtes und weit verbreitetes Hausmittel ist die Bierfalle, die aber nicht zu empfehlen ist. Die Schnecken werden durch den Geruch des Bieres angezogen und ertrinken in der Bierfalle. Der Duft ist so verlockend für die Schnecken, dass sie aus der ganzen Nachbarschaft angezogen werden und der eigene Garten mit mehr Schnecken bevölkert ist als vorher.
Eine ungewöhnliche Alternative zur Schneckenbekämpfung sind ihre natürlichen Feinde – die indische Laufente.
Für Laufenten sind Nacktschnecken eine wahre Delikatesse. Durch ihren ausgeprägten Geruchsinn sind sie in der Lage die Tagesverstecke der Schnecken auf zu spüren. So hält ein Entenpaar den Garten schneckenfrei ohne anderweitig Schaden anzurichten.
Nicht jeder möchte in die Entenhaltung einsteigen und so gibt es die Möglichkeit Laufenten zu mieten. Die Mietdauer sollte mindestens einen Monat betragen, damit der Stress für die Tiere nicht zu groß wird. Für eine optimale Schneckenbekämpfung sollten die Tiere 6-12 Monate im Garten verbleiben. Sehr oft ist es jedoch so, dass aus der ursprünglich gemieteten Laufente ein willkommenes Haustier wird, das mit dem lustigen Watscheln immer für Unterhaltung sorgt.